An den vergangenen Wochenenden haben sich mehrere ehrenamtliche Einsatzkräfte für den Betreuungsdienst im Katastrophenschutz ausbilden lassen. Damit stärken die Malteser ihre Betreuungsgruppe, die sich bei Großschadenslagen um die Versorgung von bis zu 250 Betroffenen in einer Notunterkunft kümmern kann.
Kristian Riesel, Leiter der Katastrophenschutzeinheiten, kann sich zusammen mit Lucas Gloris, dem zuständigen Gruppenführer Verpflegung, über acht neue Helferinnen und Helfer freuen, die im Notfall in Hildesheim zur Verfügung stehen.
Während der Ausbildung haben sich die neuen Einsatzkräfte mit einer fiktiven Überschwemmung im Hildesheimer Stadtgebiet beschäftigt. Alle erforderlichen Maßnahmen wurden schrittweise erarbeitet und am Ende des Lehrganges praktisch geübt: In einer Hildesheimer Schule wurde eine Notunterkunft für 150 Betroffene Menschen mit verschiedenen Schlaf- und Aufenthaltsräumen eingerichtet sowie die Verpflegung für mehrere Tage geplant.
Die Betreuungsgruppe der Malteser ist ein wichtiger Bestandteil des Katastrophenschutzes, der Menschen in Notlagen schnell und gezielt unterstützt. In Situationen wie Großbränden, Überschwemmungen oder auch bei Evakuierungen aufgrund von Bombenentschärfungen sorgt der Betreuungsdienst dafür, dass Betroffene auch mehrere Tage Obdach und Essen erhalten. Die Helferinnen und Helfer sind speziell darin geschult, den Menschen nicht nur materielle Hilfe zu leisten, sondern auch in psychisch belastenden Situationen Hilfe zu geben.
Die Ausbildung der Helferinnen und Helfer umfasste neben der Organisation einer Notunterkunft auch die die Themen Psychosoziale Unterstützung Betroffener, Ladungssicherung um das benötigte Material sicher transportieren zu können und Transport von Betroffenen in Fahrzeugen für mobilitätseingeschränkte Personen
Mit der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung stehen nun acht neue qualifizierte Einsatzkräfte zur Verfügung, die den Katastrophenschutz in der Region Hildesheim erheblich stärken. „Wir sind sehr stolz auf die gezeigte Leistung unserer Helferinnen und Helfer. Sie haben gezeigt, dass sie nicht nur fachlich, sondern auch menschlich bereit sind, in schwierigen Situationen zu unterstützen“, erklärt Kristian Riesel, der die Ausbildung vor Ort begleitet hat.